Hojicha ist eine japanische Teespezialität, die erst relativ spät rst in den zwanziger Jahren des 20. Jhd. entwickelt wurde. Die Teeblätter werden über relativ großer Hitze ähnlich wie Kaffee geröstet. Dabei entsteht ein sehr starker nussig karamelliger HojichaDuft, der charakteristisch ist für Hojicha. Gegen Ende der Tee Ernte, wenn der Hojicha geröstet wird, liegt der starke und aromatische Duft über dem gesamten Stadtteil Ogura, in dem die meisten Teebauern von Uji ansässig sind.

Hojicha Die relativ großen Teeblätter und Stängel, die im Tee enthalten sind haben durch das Rösten eine rötlich braune Farbe. Für den Hojicha werden die   größeren Blätter des Teestrauches sehr spät geerntet. Diese Blätter enthalten wenig Koffein, der zusätzlich noch beim Rösten weiter abgebaut wird. Beim Rösten werden auch die Katechine, die dem Tee den adstringierenden Geschmack verleihen weitgehend umgewandelt. Dadurch ist Hojicha sehr mild und magenfreundlich. Hojicha ist wie alle japanischen Teesorten nicht fermentiert. Trotz seiner rötlich braunen Farbe ist er also eigentlich ein Grüntee, da die Farbe nicht durch Fermentation sondern durch das Rösten entsteht. Hojicha ist in Japan eine äußerst beliebte Tee Spezialität, die man zu jeder Tageszeit, besonders gern aber abends vor dem Schlafengehen trinkt.

Anbau

Anders als Matcha oder Gyokuro wird der Teestrauch, aus dem Sencha und Hojicha gewonnen wird, niemals als Schattentee angebaut. Die Pflanze wird immer der vollen Sonne ausgesetzt. Dadurch bildet sich sehr viel Vitamin C und Tannin aus, das für den spezifischen Geschmack von Sencha verantwortlich ist. Die etwas größeren Blätter des Strauches sind schon länger der Sonne ausgesetzt als die jungen Triebe und enthalten wesentlich weniger Koffein, als die jungen Triebe, weil das Koffein beim Reifungsprozess weitgehend abgebaut wird. Die Blätter für Genmaicha und für Hojicha werden anders als bei der Ernte von Tencha oder Gyokuro nicht rein mit der Hand gepflückt. Man benutzt zur Ernte kleine hand gehaltene Maschinen, mit denen gezielt die Blätter geerntet werden können, ohne die Pflanze allzu sehr zu schädigen.

Ernte

Die Tee Ernte richtet sich noch heute nach dem alten Mondkalender, der für die Landwirtschaft von größerer Bedeutung ist, als der neue westliche Sonnenkalender. Darum wird in Japan auf dem Land in den Tageszeitungen immer noch das Datum des Mondkalenders angegeben. Ein wichtiges Datum ist Risshun, der Beginn des Frühlings. Je nach Jahr liegt Risshun um den 4. oder 5. Februar. Die anderen Jahreszeiten - Punkte sind Rikka, Beginn des Sommers ( ca. 5. Mai) Risshu - Beginn des Herbstes (etwa 7.August) und Rotto - der Beginn des Winters (etwa 7. November). Der 88. Tag nach Risshun ist in Japan ein ganz besonderer Tag, an ihm beginnt die Tee - Ernte, Chatsumi. Bei den hochwertigen Sorten wie dem Gyokuro werden nur die ersten drei, noch ganz zartgrünen Blattspitzen und der frische Trieb von Hand geerntet. Für Hojicha erntet man die etwas größeren und schon stärker gereiften Blätter unterhalb der frischen Triebe mit kleinen, handgehaltenen Maschinen.

Dämpfen

Anders als chinesische Grüntees wird der japanische Grüntee gedämpft. Unmittelbar nach der Ernte, spätestens aber nach 12 Stunden werden die Teeblätter für 10 bis 20 sec. gedämpft. Dadurch wird der Oxidationsprozess unterbrochen, der das Theanin, das Vitamin C und die anderen Inhaltsstoffe umwandeln würde. Außerdem behält der Tee durch das Dämpfen seine frische grüne Farbe. Wenn die Blätter nicht gedämpft würden, so würde sofort eine leichte Fermentation einsetzen und der Tee eine gelblich braune bis schwarze Farbe annehmen. Hojicha nimmt dann nach dem Rösten eine rötlich braune Farbe an, die nicht durch Fermentation entstanden ist.

Trocknen und Rollen

Die gedämpften Teeblätter werden anschließend an das Dämpfen gerollt. Durch das Rollen werden die Pflanzenfasern weich und der Geschmack, das Umami kann sich später voll entfalten. Beim Rollen durchlaufen die Teeblätter mehrere Stufen vom sanften und leichten Rollen bis zum festen Aufrollen. Auf diese Weise wird der Umami Geschmack bei der weiteren Trocknung schonend im Blattinneren eingeschlossen und kann sich später bei Aufgießen mit Wasser voll entfalten, wenn sich das Blatt wieder aufrollt. Die Blätter des Hojicha sind nicht so stark gerollt, wie die der anderen Teesorten. Je nach Qualität kann Hojicha auch die Stängel enthalten, die ebenfalls die Wirkstoffe der Teepflanze enthalten. Durch das Rösten verlieren sie die Bitterkeit, die bei den anderen Teesorten stören würde.

Sortieren und Rösten

Nach dem Rollen werden die nun vollkommen trockenen Blätter nach Größe und Qualität sortiert. Kurz vor dem Verbrauch wird der Tee über relativ großer Hitze geröstet.Rösten von Hojicha auf dem Jahrmarkt Dieses Rösten verleiht dem Hojicha seine besonderen Eigenschaften und seinen nussigen Geschmack. Hojicha ist derart populär in Japan, dass man überall auf dem Land auf den Märkten Stände trifft, in denen die Teebauern frischen Hojicha rösten. Das Bild ist auf einem Jahrmarkt in der Nähe von Nara entstanden. Hier wird der Tee schon mit relativ modernen Maschinen geröstet. Früher konnte man auf dem Land oft Bauern sehen, die den Tee in großen Metallschüsseln über einem offenen Holzkohlenfeuer rösteten und den frisch gerösteten Tee sofort verkauften.

Bei Koyamaein wird auch das Rösten mit hochmodernen Maschinen unter Reinraumbedingungen gemacht. Der frisch geröstete Tee wird in klimageschützen Paketen verpackt und verschickt. Öffnet man die Teepackung, so strömt der aromatisch starke Duft in den ganzen Raum.

Hojicha ist eine japanische Teespezialität, die erst relativ spät rst in den zwanziger Jahren des 20. Jhd. entwickelt wurde. Die Teeblätter werden über relativ großer Hitze ähnlich wie Kaffee... mehr erfahren »
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Hojicha ist eine japanische Teespezialität, die erst relativ spät rst in den zwanziger Jahren des 20. Jhd. entwickelt wurde. Die Teeblätter werden über relativ großer Hitze ähnlich wie Kaffee geröstet. Dabei entsteht ein sehr starker nussig karamelliger HojichaDuft, der charakteristisch ist für Hojicha. Gegen Ende der Tee Ernte, wenn der Hojicha geröstet wird, liegt der starke und aromatische Duft über dem gesamten Stadtteil Ogura, in dem die meisten Teebauern von Uji ansässig sind.

Hojicha Die relativ großen Teeblätter und Stängel, die im Tee enthalten sind haben durch das Rösten eine rötlich braune Farbe. Für den Hojicha werden die   größeren Blätter des Teestrauches sehr spät geerntet. Diese Blätter enthalten wenig Koffein, der zusätzlich noch beim Rösten weiter abgebaut wird. Beim Rösten werden auch die Katechine, die dem Tee den adstringierenden Geschmack verleihen weitgehend umgewandelt. Dadurch ist Hojicha sehr mild und magenfreundlich. Hojicha ist wie alle japanischen Teesorten nicht fermentiert. Trotz seiner rötlich braunen Farbe ist er also eigentlich ein Grüntee, da die Farbe nicht durch Fermentation sondern durch das Rösten entsteht. Hojicha ist in Japan eine äußerst beliebte Tee Spezialität, die man zu jeder Tageszeit, besonders gern aber abends vor dem Schlafengehen trinkt.

Anbau

Anders als Matcha oder Gyokuro wird der Teestrauch, aus dem Sencha und Hojicha gewonnen wird, niemals als Schattentee angebaut. Die Pflanze wird immer der vollen Sonne ausgesetzt. Dadurch bildet sich sehr viel Vitamin C und Tannin aus, das für den spezifischen Geschmack von Sencha verantwortlich ist. Die etwas größeren Blätter des Strauches sind schon länger der Sonne ausgesetzt als die jungen Triebe und enthalten wesentlich weniger Koffein, als die jungen Triebe, weil das Koffein beim Reifungsprozess weitgehend abgebaut wird. Die Blätter für Genmaicha und für Hojicha werden anders als bei der Ernte von Tencha oder Gyokuro nicht rein mit der Hand gepflückt. Man benutzt zur Ernte kleine hand gehaltene Maschinen, mit denen gezielt die Blätter geerntet werden können, ohne die Pflanze allzu sehr zu schädigen.

Ernte

Die Tee Ernte richtet sich noch heute nach dem alten Mondkalender, der für die Landwirtschaft von größerer Bedeutung ist, als der neue westliche Sonnenkalender. Darum wird in Japan auf dem Land in den Tageszeitungen immer noch das Datum des Mondkalenders angegeben. Ein wichtiges Datum ist Risshun, der Beginn des Frühlings. Je nach Jahr liegt Risshun um den 4. oder 5. Februar. Die anderen Jahreszeiten - Punkte sind Rikka, Beginn des Sommers ( ca. 5. Mai) Risshu - Beginn des Herbstes (etwa 7.August) und Rotto - der Beginn des Winters (etwa 7. November). Der 88. Tag nach Risshun ist in Japan ein ganz besonderer Tag, an ihm beginnt die Tee - Ernte, Chatsumi. Bei den hochwertigen Sorten wie dem Gyokuro werden nur die ersten drei, noch ganz zartgrünen Blattspitzen und der frische Trieb von Hand geerntet. Für Hojicha erntet man die etwas größeren und schon stärker gereiften Blätter unterhalb der frischen Triebe mit kleinen, handgehaltenen Maschinen.

Dämpfen

Anders als chinesische Grüntees wird der japanische Grüntee gedämpft. Unmittelbar nach der Ernte, spätestens aber nach 12 Stunden werden die Teeblätter für 10 bis 20 sec. gedämpft. Dadurch wird der Oxidationsprozess unterbrochen, der das Theanin, das Vitamin C und die anderen Inhaltsstoffe umwandeln würde. Außerdem behält der Tee durch das Dämpfen seine frische grüne Farbe. Wenn die Blätter nicht gedämpft würden, so würde sofort eine leichte Fermentation einsetzen und der Tee eine gelblich braune bis schwarze Farbe annehmen. Hojicha nimmt dann nach dem Rösten eine rötlich braune Farbe an, die nicht durch Fermentation entstanden ist.

Trocknen und Rollen

Die gedämpften Teeblätter werden anschließend an das Dämpfen gerollt. Durch das Rollen werden die Pflanzenfasern weich und der Geschmack, das Umami kann sich später voll entfalten. Beim Rollen durchlaufen die Teeblätter mehrere Stufen vom sanften und leichten Rollen bis zum festen Aufrollen. Auf diese Weise wird der Umami Geschmack bei der weiteren Trocknung schonend im Blattinneren eingeschlossen und kann sich später bei Aufgießen mit Wasser voll entfalten, wenn sich das Blatt wieder aufrollt. Die Blätter des Hojicha sind nicht so stark gerollt, wie die der anderen Teesorten. Je nach Qualität kann Hojicha auch die Stängel enthalten, die ebenfalls die Wirkstoffe der Teepflanze enthalten. Durch das Rösten verlieren sie die Bitterkeit, die bei den anderen Teesorten stören würde.

Sortieren und Rösten

Nach dem Rollen werden die nun vollkommen trockenen Blätter nach Größe und Qualität sortiert. Kurz vor dem Verbrauch wird der Tee über relativ großer Hitze geröstet.Rösten von Hojicha auf dem Jahrmarkt Dieses Rösten verleiht dem Hojicha seine besonderen Eigenschaften und seinen nussigen Geschmack. Hojicha ist derart populär in Japan, dass man überall auf dem Land auf den Märkten Stände trifft, in denen die Teebauern frischen Hojicha rösten. Das Bild ist auf einem Jahrmarkt in der Nähe von Nara entstanden. Hier wird der Tee schon mit relativ modernen Maschinen geröstet. Früher konnte man auf dem Land oft Bauern sehen, die den Tee in großen Metallschüsseln über einem offenen Holzkohlenfeuer rösteten und den frisch gerösteten Tee sofort verkauften.

Bei Koyamaein wird auch das Rösten mit hochmodernen Maschinen unter Reinraumbedingungen gemacht. Der frisch geröstete Tee wird in klimageschützen Paketen verpackt und verschickt. Öffnet man die Teepackung, so strömt der aromatisch starke Duft in den ganzen Raum.

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