Sencha und Kabusecha

Sencha ist der am meisten verbreitete Grüntee Japans.Sencha Er wird in allen Qualitätsstufen vom Alltagstee bis zum feinsten Hochgenuss für festliche Gelegeheiten hergestellt.
Sein feiner, leicht bitterer Geschmack und sein heller grünlicher Aufguss machen ihn zu einem erfrischenden Getränk für jede Gelegenheit.Sencha Die besten Sencha - Sorten können im Preis durchaus das Niveau von Gyokuro erreichen und sogar teurer sein. 
Die Blätter des Sencha sind leicht eingerollt und von dunkelgrüner Farbe. Japanischer Sencha hat keinerlei gelblichen oder bräunlichen Farbstich, der durch eine leichte Fermentation entstehen würde. Der Name Sen-cha bedeuted wörtlich "Koch-Tee". Dieser Name erinnert vermutlich daran, dass man im frühen China den Tee, der in Ziegelform gepresst war im Wasser aufkochte. Sencha kommt erst sehr spät nach Japan. Der chinesische Zen - Meister Ingen brachte die Methode, Blätter des Teestrauches mit Wasser zu überbrühen erst im 18. Jhdt. nach Japan.

Kabusecha

Eine ganz neue Entwicklung aus Uji ist der Kabusecha, wörtlich "aufgefüllter Tee". Kabusecha ist ein Sencha, der kurz vor der Ernte für maximal 10 Tage abgeschattet wird, ähnlich wie Gyokuro. Dadurch bleibt das Umami, die feine Süße, die den Gyokuro auszeichnet, etwas mehr erhalten, als bei Sencha. Anders als Sencha hat Kabusecha die frische Bitterkeit von Sencha, die ihn besonders geeignet macht, um den Gaumen vor oder nach dem Essen mit einem Schluck Tee zu klären.

Anbau

Anders als Matcha oder Gyokuro wird der Teestrauch, aus dem Sencha gewonnen wird, niemals als Schattentee angebaut. Die Pflanze wird immer der vollen Sonne ausgesetzt. Dadurch bildet sich sehr viel Vitamin C und Tannin aus, das für den spezifischen Geschmack von Sencha verantwortlich ist. Von allen Grünteesorten hat Sencha den höchsten Anteil an Vitamin C. Bereits drei Schalen Grüntee pro Tag reichen aus, etwa die Hälfte des täglichen Bedarfes an Vitamin C zu decken. Das Tannin gibt dem Tee das Astringiernde, das Teein, das in seiner Zusammensetzung identisch ist mit Koffeein, bringt den frisch bitteren Geschmack. 
Die Teepflanzen werden bei Koyamaen von Hand nach der Ernte zurück geschnitten damit die Pflanze neue Kraft gewinnt. Anders als beim meistens üblichen Maschinenschnitt, bei dem die Sträucher gleichmäßig rund zurückgeschnitten werden, kann der Teebauer den Schnitt sorgfältig und dem Strauch angepasst ausführen. Man erkennt schon von weitem die Maschinengeschnittenen Teeplantagen, die an französische Gärten erinnern. Im Gegensatz dazu wachsen die Teesträucher bei Koyamaen buschig in natürlicher Form. Zwischen den Buschreihen werden Gräben ausgepflügt, die mit organischen Materialien, z.b. Fisch- oder Knochenmehl gefüllt werden. Dadurch bilden sich jedes Jahr feine neue Wurzeln, in denen große Mengen des für den guten Geschmack verantwortlichen Theanins gebildet werden. Die dicken, alten Wurzeln dagegen bilden kaum Theanin aus. 
Die Teesträucher, eine Kamelien - Art, blühen von Ende September bis fast in den Dezember hinein mit kleinen, weißen Blüten, wie sie für die Kamelie charakteristisch sind. In der Plantage Koyamaen würde man gern die Blüten entfernen, weil sie vermutlich der Pflanze Kraft kosten, aber eine Entfernung mit der Maschine würde die Pflanze zu sehr schädigen und ein Ausbrechen der Blüte von Hand ist viel zu teuer. So kann man im Spätherbst die Plantage in voller Blüte erleben.
Anfang April erscheinen die ersten zarten Blatt - Triebe am Teestrauch. Sencha wird etwas früher gepflückt, als die Blätter für Matcha oder Gyokuro.

Ernte

Die Tee Ernte richtet sich noch heute nach dem alten Mondkalender, der für die Landwirtschaft von größerer Bedeutung ist, als der neue westliche Sonnenkalender. Ernte / KoyamaenDarum wird in Japan auf dem Land in den Tageszeitungen immer noch das Datum des Mondkalenders angegeben. Ein wichtiges Datum ist Risshun, der Beginn des Frühlings. Je nach Jahr liegt Risshun um den 4. oder 5. Februar. Die anderen Jahreszeiten - Punkte sind Rikka, Beginn des Sommers ( ca. 5. Mai) Risshu - Beginn des Herbstes (etwa 7.August) und Rotto - der Beginn des Winters (etwa 7. November).
Der 88. Tag nach Risshun ist in Japan ein ganz besonderer Tag, an ihm beginnt die Tee - Ernte, Chatsumi. Die Acht ist eine Heilige Zahl und repräsentiert die Unendlichkeit, den gesamten Kosmos und Glück. Wenn die Acht zweimal im Datum des Beginns der Tee - Ernte vorkommt, so ist dies ein besonders glückverheißendes Zeichen. mukashiBei den hochwertigen Sorten wie dem Gyokuro werden nur die ersten drei, noch ganz zartgrünen Blattspitzen und der frische Trieb von Hand geerntet. Während der Zeit des Chatsumi, des Teepflückens, sieht man überall in Uji die Frauen in ihren traditionellen Gewändern, die sie bei der Teernte tragen. Auch heute noch wird guter Tee von Hand geerntet, weil nur so die Qualität gewährleistet ist.
Früher wurde nur während etwa 20 bis 21 Tage der Tee geerntet. Weil die zwanzig Tage beim Teeanbau eine so große Rolle spielen, gibt es ein eigenes Wort für 21 Tage: Mukashi. Mit "mukashi, mukashi" beginnen alle japanischen Märchen: "vor langer, langer Zeit ...". Das Schriftzeichen ist aus der alten Schreibweise für 21 im oberen Teil und Tag oder Sonne im unteren Teil zusammengesetzt.

Dämpfen

Anders als chinesische Grüntees wird der japanische Grüntee gedämpft. Unmittelbar nach der Ernte, spätestens aber nach 12 Stunden werden die Teeblätter für 10 bis 20 sec. gedämpft. Dadurch wird der Oxidationsprozess unterbrochen, der das Theanin, das Vitamin C und die anderen Inhaltsstoffe umwandeln würde. Außerdem behält der Tee durch das Dämpfen seine frische grüne Farbe. Wenn die Blätter nicht gedämpft würden, so würde sofort eine leichte Fermentation einsetzen und der Tee eine gelblich braune bis schwarze Farbe annehmen.

Trocknen und Rollen

Die gedämpften Teeblätter werden anschließend an das Dämpfen gerollt. Durch das Rollen werden die Pflanzenfasern weich und der Geschmack, das Umami kann sich später voll entfalten. Beim Rollen durchlaufen die Teeblätter mehrere Stufen vom sanften und leichten Rollen bis zum festen Aufrollen, bei dem die Blätter zu feinen Nadelspitzen zusammengerollt werden, die an ganz klein zusammengerollte Papierröllchen erinnern. Auf diese Weise wird der Umami Geschmack bei der weiteren Trocknung schonend im Blattinneren eingeschlossen und kann sich später bei Aufgießen mit Wasser voll entfalten, wenn sich das Blatt wieder aufrollt.

Sortieren

Nach dem Rollen werden die nun vollkommen trockenen Blätter sortiert. Blätter, die zerbrochen sind werden aussortiert, ebenso die Blattstängel und die groberen Blätter, die nicht vollständig zu feinen Nadeln gerollt sind. Die Stängel, die ebenfalls den charakteristischen Geschmack allerdings etwas mehr Bitterkeit haben, werden als gesonderte Teesorte abgepackt und verkauft. Die größeren Blätter werden in Bancha - Mischungen verwendet und der Blattbruch wird ebenfalls als "Mecha" verkauft. Die Achtung vor der Natur und ihren Produkten führt dazu, dass der gesamte geerntetet Tee weiterverarbeitet und verwendet wird, ohne dass Abfälle zurückbleiben.

Sencha ist der am meisten verbreitete Grüntee Japans.  Er wird in allen Qualitätsstufen vom Alltagstee bis zum feinsten Hochgenuss für festliche Gelegeheiten hergestellt. Sein feiner,... mehr erfahren »
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Sencha und Kabusecha

Sencha ist der am meisten verbreitete Grüntee Japans.Sencha Er wird in allen Qualitätsstufen vom Alltagstee bis zum feinsten Hochgenuss für festliche Gelegeheiten hergestellt.
Sein feiner, leicht bitterer Geschmack und sein heller grünlicher Aufguss machen ihn zu einem erfrischenden Getränk für jede Gelegenheit.Sencha Die besten Sencha - Sorten können im Preis durchaus das Niveau von Gyokuro erreichen und sogar teurer sein. 
Die Blätter des Sencha sind leicht eingerollt und von dunkelgrüner Farbe. Japanischer Sencha hat keinerlei gelblichen oder bräunlichen Farbstich, der durch eine leichte Fermentation entstehen würde. Der Name Sen-cha bedeuted wörtlich "Koch-Tee". Dieser Name erinnert vermutlich daran, dass man im frühen China den Tee, der in Ziegelform gepresst war im Wasser aufkochte. Sencha kommt erst sehr spät nach Japan. Der chinesische Zen - Meister Ingen brachte die Methode, Blätter des Teestrauches mit Wasser zu überbrühen erst im 18. Jhdt. nach Japan.

Kabusecha

Eine ganz neue Entwicklung aus Uji ist der Kabusecha, wörtlich "aufgefüllter Tee". Kabusecha ist ein Sencha, der kurz vor der Ernte für maximal 10 Tage abgeschattet wird, ähnlich wie Gyokuro. Dadurch bleibt das Umami, die feine Süße, die den Gyokuro auszeichnet, etwas mehr erhalten, als bei Sencha. Anders als Sencha hat Kabusecha die frische Bitterkeit von Sencha, die ihn besonders geeignet macht, um den Gaumen vor oder nach dem Essen mit einem Schluck Tee zu klären.

Anbau

Anders als Matcha oder Gyokuro wird der Teestrauch, aus dem Sencha gewonnen wird, niemals als Schattentee angebaut. Die Pflanze wird immer der vollen Sonne ausgesetzt. Dadurch bildet sich sehr viel Vitamin C und Tannin aus, das für den spezifischen Geschmack von Sencha verantwortlich ist. Von allen Grünteesorten hat Sencha den höchsten Anteil an Vitamin C. Bereits drei Schalen Grüntee pro Tag reichen aus, etwa die Hälfte des täglichen Bedarfes an Vitamin C zu decken. Das Tannin gibt dem Tee das Astringiernde, das Teein, das in seiner Zusammensetzung identisch ist mit Koffeein, bringt den frisch bitteren Geschmack. 
Die Teepflanzen werden bei Koyamaen von Hand nach der Ernte zurück geschnitten damit die Pflanze neue Kraft gewinnt. Anders als beim meistens üblichen Maschinenschnitt, bei dem die Sträucher gleichmäßig rund zurückgeschnitten werden, kann der Teebauer den Schnitt sorgfältig und dem Strauch angepasst ausführen. Man erkennt schon von weitem die Maschinengeschnittenen Teeplantagen, die an französische Gärten erinnern. Im Gegensatz dazu wachsen die Teesträucher bei Koyamaen buschig in natürlicher Form. Zwischen den Buschreihen werden Gräben ausgepflügt, die mit organischen Materialien, z.b. Fisch- oder Knochenmehl gefüllt werden. Dadurch bilden sich jedes Jahr feine neue Wurzeln, in denen große Mengen des für den guten Geschmack verantwortlichen Theanins gebildet werden. Die dicken, alten Wurzeln dagegen bilden kaum Theanin aus. 
Die Teesträucher, eine Kamelien - Art, blühen von Ende September bis fast in den Dezember hinein mit kleinen, weißen Blüten, wie sie für die Kamelie charakteristisch sind. In der Plantage Koyamaen würde man gern die Blüten entfernen, weil sie vermutlich der Pflanze Kraft kosten, aber eine Entfernung mit der Maschine würde die Pflanze zu sehr schädigen und ein Ausbrechen der Blüte von Hand ist viel zu teuer. So kann man im Spätherbst die Plantage in voller Blüte erleben.
Anfang April erscheinen die ersten zarten Blatt - Triebe am Teestrauch. Sencha wird etwas früher gepflückt, als die Blätter für Matcha oder Gyokuro.

Ernte

Die Tee Ernte richtet sich noch heute nach dem alten Mondkalender, der für die Landwirtschaft von größerer Bedeutung ist, als der neue westliche Sonnenkalender. Ernte / KoyamaenDarum wird in Japan auf dem Land in den Tageszeitungen immer noch das Datum des Mondkalenders angegeben. Ein wichtiges Datum ist Risshun, der Beginn des Frühlings. Je nach Jahr liegt Risshun um den 4. oder 5. Februar. Die anderen Jahreszeiten - Punkte sind Rikka, Beginn des Sommers ( ca. 5. Mai) Risshu - Beginn des Herbstes (etwa 7.August) und Rotto - der Beginn des Winters (etwa 7. November).
Der 88. Tag nach Risshun ist in Japan ein ganz besonderer Tag, an ihm beginnt die Tee - Ernte, Chatsumi. Die Acht ist eine Heilige Zahl und repräsentiert die Unendlichkeit, den gesamten Kosmos und Glück. Wenn die Acht zweimal im Datum des Beginns der Tee - Ernte vorkommt, so ist dies ein besonders glückverheißendes Zeichen. mukashiBei den hochwertigen Sorten wie dem Gyokuro werden nur die ersten drei, noch ganz zartgrünen Blattspitzen und der frische Trieb von Hand geerntet. Während der Zeit des Chatsumi, des Teepflückens, sieht man überall in Uji die Frauen in ihren traditionellen Gewändern, die sie bei der Teernte tragen. Auch heute noch wird guter Tee von Hand geerntet, weil nur so die Qualität gewährleistet ist.
Früher wurde nur während etwa 20 bis 21 Tage der Tee geerntet. Weil die zwanzig Tage beim Teeanbau eine so große Rolle spielen, gibt es ein eigenes Wort für 21 Tage: Mukashi. Mit "mukashi, mukashi" beginnen alle japanischen Märchen: "vor langer, langer Zeit ...". Das Schriftzeichen ist aus der alten Schreibweise für 21 im oberen Teil und Tag oder Sonne im unteren Teil zusammengesetzt.

Dämpfen

Anders als chinesische Grüntees wird der japanische Grüntee gedämpft. Unmittelbar nach der Ernte, spätestens aber nach 12 Stunden werden die Teeblätter für 10 bis 20 sec. gedämpft. Dadurch wird der Oxidationsprozess unterbrochen, der das Theanin, das Vitamin C und die anderen Inhaltsstoffe umwandeln würde. Außerdem behält der Tee durch das Dämpfen seine frische grüne Farbe. Wenn die Blätter nicht gedämpft würden, so würde sofort eine leichte Fermentation einsetzen und der Tee eine gelblich braune bis schwarze Farbe annehmen.

Trocknen und Rollen

Die gedämpften Teeblätter werden anschließend an das Dämpfen gerollt. Durch das Rollen werden die Pflanzenfasern weich und der Geschmack, das Umami kann sich später voll entfalten. Beim Rollen durchlaufen die Teeblätter mehrere Stufen vom sanften und leichten Rollen bis zum festen Aufrollen, bei dem die Blätter zu feinen Nadelspitzen zusammengerollt werden, die an ganz klein zusammengerollte Papierröllchen erinnern. Auf diese Weise wird der Umami Geschmack bei der weiteren Trocknung schonend im Blattinneren eingeschlossen und kann sich später bei Aufgießen mit Wasser voll entfalten, wenn sich das Blatt wieder aufrollt.

Sortieren

Nach dem Rollen werden die nun vollkommen trockenen Blätter sortiert. Blätter, die zerbrochen sind werden aussortiert, ebenso die Blattstängel und die groberen Blätter, die nicht vollständig zu feinen Nadeln gerollt sind. Die Stängel, die ebenfalls den charakteristischen Geschmack allerdings etwas mehr Bitterkeit haben, werden als gesonderte Teesorte abgepackt und verkauft. Die größeren Blätter werden in Bancha - Mischungen verwendet und der Blattbruch wird ebenfalls als "Mecha" verkauft. Die Achtung vor der Natur und ihren Produkten führt dazu, dass der gesamte geerntetet Tee weiterverarbeitet und verwendet wird, ohne dass Abfälle zurückbleiben.

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